Dankbarkeit üben mit dem 6-Minuten-Tagebuch: Meine Erfahrungen

„Nicht die Glücklichen sind dankbar.

Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“ 

Corona hat alles verändert. Für viele sind die Aussichten momentan eher trüb, die täglichen Gedanken voller Sorgen und der Alltag gespickt mit ganz neuen Herausforderungen. In dieser Situation eine positive Einstellung zu bewahren, fällt nicht ganz leicht. Für manch einen war es das vielleicht auch schon vor Corona nicht. Es ist eine Gabe, das berühmte Glas nicht als halbleer wahrzunehmen, sondern als halbvoll. Vielleicht wünscht auch Du Dir die Fähigkeit, zu Optimismus, Wertschätzung des Vorhandenen und einer positiveren Grundeinstellung. Dann könnte dieser Erfahrungsbericht für Dich eine Chance zur Veränderung bereithalten. Cathy, aus dem LAUFMAMALAUF Head Office, berichtet über Ihren neugewonnen Blick aufs Leben – dank dem 6-Minuten-Tagebuch.

Sinneswandel – mein Start in neue Routinen

Seitdem das 6-Minuten-Tagebuch letztes Jahr unter dem Weihnachtsbaum lag, hat sich in meinem Leben so einiges verändert. Zunächst war ich etwas skeptisch, denn Ratgebern konnte ich bislang nicht viel abgewinnen. Eigentlich weiß doch jeder Einzelne selbst, was in der jeweiligen Situation am besten für ihn ist. Doch das 6-Minuten-Tagebuch ist anders: Denn es geht darum, täglich Dankbarkeit zu üben und den Blick auf die vielen, kleinen positiven Dinge im Leben zu schärfen. Und das kann ich wirklich jedem ans Herz legen! Ganz besonders dann, wenn man dazu neigt, im Alltag schnell in negative Gedankenstrudel zu verfallen.

So funktioniert das 6-Minuten-Tagebuch

Das Buch beginnt mit einer sehr ausführlichen und gleichzeitig kurzweiligen Einleitung, die das Konzept und die Funktionsweise des 6-Minuten-Tagebuchs erläutert. Angereichert mit jeder Menge motivierenden Zitaten und psychologischem Hintergrundwissen. Dem folgt der eigentliche Teil des Tagebuchs, in dem wir nun selbst aktiv werden dürfen.

Die Funktionsweise des 6-Minuten-Tagebuchs ist super simpel und leicht erklärt, denn ich verfolge jeden Tag dieselbe Routine. Drei Minuten am Morgen und drei Minuten am Abend nehme ich mir Zeit zur Reflexion. Gerade für diejenigen, die nicht viel Lust auf langwieriges Schreiben haben, ist das eine niedrige Einstiegshürde. Jeden morgen fülle ich folgende drei Felder aus:

  1. Ich bin dankbar für: 1… 2… 3…
  2. Was würde den heutigen Tag wundervoll machen?
  3. Positive Selbstbekräftigung

Während ich genüsslich meinen Tee trinke, beantworte ich diese drei Fragen. Und was soll ich sagen? Es ist erstaunlich, denn manchmal fällt es mir auf Anhieb gar nicht so leicht, drei Dinge zu finden, für die ich dankbar bin. Doch je öfter ich diese Routine vollziehe, desto schneller fallen mir Dinge ein, die mich glücklich machen. Und die Wirkung ist toll, denn so habe ich direkt zum Beginn des Tages schon ein erstes Lächeln auf den Lippen.

Kurz bevor ich zu Bett gehe, nehme ich mir dann erneut Zeit, um folgende drei Felder auszufüllen:

  1. Was habe ich heute Gutes für jemanden getan?
  2. Was werde ich morgen besser machen?
  3. Tolle Dinge, die ich heute erlebt habe: 1… 2… 3…

Anstatt, dass ich abends das Grübeln anfange und darüber nachdenke, was heute alles nicht so gut gelaufen ist, verschiebe ich meinen Fokus auf all die schönen Dinge, die mir an dem jeweiligen Tag widerfahren sind. Ein Effekt mit Langzeitwirkung, wie ich festgestellt habe. Denn durch die tägliche Wiederholung denke ich vermehrt positiv und entwickle nach und nach eine optimistischere Lebenseinstellung. Wie heißt es so passend: Energie folgt der Aufmerksamkeit. Das bedeutet, dort, wohin man seine Aufmerksamkeit richtet, fokussiert sich auch die Energie. Das heißt, wir nähren das, worauf wir unseren Fokus richten, mit unserer Energie und schenken ihm so mehr Gewicht.

Auch die wöchentlichen Reflexionen mit je fünf Fragen, die es in sich haben und die „Monats-Checks“ zum Ankreuzen, zahlen darauf ein. Gleichzeitig führen die gezielten Fragen mich näher an mich selbst heran. Das ist nicht immer angenehm, aber super spannend.  Und mal ehrlich… Wann nehmen wir uns im Alltag schon die Zeit, uns einmal ausdrücklich selbst zu befragen? Quasi ein Interview mit uns selbst zu führen und uns mit Fragen auseinanderzusetzen, die wir uns von allein vielleicht nie gestellt hätten. Hier werden die eigenen Stärken, Schwächen, Ziele und Werte beleuchtet und mal ins Rampenlicht gerückt. Mit dem Effekt, dass ich Klarheit gewinne. Klarheit über mich selbst.

Die Psychologie des Glücks

Das 6-Minuten-Tagebuch wurde anhand der aktuellen Forschung und Erkenntnissen der positiven Psychologie konzipiert. Derzeit gibt es zwei Wege, die nachweislich zu mehr Glück und einer positiven Lebenseinstellung führen:

  1. Praktizieren von Dankbarkeit
  2. Positive Ereignisse

Auf genau diese zwei Punkte stützt sich das Tagebuch mit seinen täglichen Fragen. Denn unsere Einstellung zum Glück beeinflusst, wie viele glückliche Momente wir erleben. Wer also täglich daran erinnert wird, was Gutes in seinem Leben passiert ist, wird nachweislich glücklicher als diejenigen, die sich nur auf Negatives und Unerfreuliches fixieren.

Wenn Du gern mal ein bisschen im Buch schmökern und eine Leseprobe studieren möchtest, dann kannst Du Dir hier ein PDF des Verlags herunterladen.

Dankbarkeit in Zeiten der Corona Krise

Gerade jetzt, wo die Welt Kopf steht und unsere Zukunft ungewiss ist, bin ich dankbar, das kleine Büchlein an meiner Seite zu haben. Gute und gesunde Routinen sind in Krisenzeiten wie dieser enorm wichtig, um den aus den Fugen geratenen Alltag weiterhin gut zu bewältigen. Ob es die regelmäßige Fitness-Einheit beim Online-Kurs ist oder das feste Ritual morgens und abends in das 6-Minuten-Tagebuch zu schreiben, es hilft mir tatsächlich dabei, ein Stück Normalität und Sicherheit in meinem Alltag zu bewahren.

Außerdem, so schwierig die Zeiten auch sein mögen, die Krise gibt uns auch die Chance zu erkennen, was uns wirklich wichtig ist. Und das geht mit einer täglichen Routine wie dem Festhalten von Positivem und Reflexion über uns selbst umso besser! Die Einhaltung von Routinen fällt mir mittlerweile dank des 6-Minuten-Tagebuchs überhaupt nicht mehr schwer. Für mich ist es gerade jetzt ein absoluter Mutmacher!

Was sind Eure Glücklichmacher?

Nun habt Ihr erfahren, was Dankbarkeit für mich bedeutet und wie ich mich täglich darin übe, achtsamer und reflektierter zu werden. Was sind denn Eure persönlichen Glücklichmacher? Was hält Euch in diesen schwierigen Zeiten bei Laune? Verratet es mir gerne in den Kommentaren.

Mit freundlicher Unterstützung von UrBestSelf

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