„Man kann nicht genug Bücher haben, nur zu wenig Platz“
Bücher inspirieren, Bücher bewegen, Bücher erweitern den Horizont und eröffnen Welten. Den Grundstein für die Liebe zu Büchern legen wir schon in der Kindheit. Gibt es etwas Schöneres, als mit den Kindern auf dem Sofa zu kuscheln und gemeinsam eine Geschichte zu lesen? Das Gefühl von Geborgenheit und Wohlfühlen gepaart mit dem Erleben aufregender Abenteuer. Geschützt von Mama und Papa kann die Phantasie auf Reisen gehen, abtauchen und sich an die wildesten Plätze begeben. Wir reiten auf Drachen, zähmen freundliche Monster, sind Helden oder Außenseiter, können fliegen oder toll Fußball spielen, Ballerina sein oder Ritter. Wir können Herausforderungen überstehen, von denen wir sonst nur träumen oder von denen wir nicht einmal wagen zu träumen.
50 Jahre internationaler Kinderbuchtag
Seit 1967 wird der Internationle Kinderbuchtag jährlich am 02. April gefeiert. Initiiert durch das Internationale Kuratorium für das Jugendbuch (IBBY) wurde der Aktionstag auf den Geburtstag des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen gelegt. Die Idee dahinter ist, dass Kinder in allen Ländern der Welt zum Lesen ermutigt und angeregt werden, aber auch das Augenmerk darauf gerichtet werden soll, dass viele Kinder keinen Zugang zu Büchern haben. Jedes Jahr übernimmt ein anderes Land die Patenschaft für den Kinderbuchtag.
Ein wunderbarer Anlass, vielleicht mal wieder das eigene Lieblingskinderbuch oder das der Kinder hervorzuholen und vorzulesen. Kleine Aktion mit großer Wirkung, denn Lesen fördert die Konzentration und die Aufmerksamkeit und ist sowohl für die emotionale wie auch die soziale Entwicklung von großer Bedeutung. So sind Empathie und Gerechtigkeitssinn, laut einer Studie der Stiftung Lesen, bei Kindern denen regelmäßig vorgelesen wird, besonders ausgeprägt. 9 von 10 Kindern lieben es vorgelesen zu bekommen und kriegen davon auch nicht genug. Im Gegenteil: „Fast jedes dritte Kind, dem vorgelesen wird, wünscht sich, dass dies öfter geschieht (30 Prozent). Bei Kindern, denen selten oder nie vorgelesen wird, ist es jedes zweite (49 Prozent).“
Erinnern wir uns doch nur einmal an uns selbst. Hören wir nicht auch in manchen Momenten noch die Stimme unserer Eltern, wie sie uns aus unserem Lieblingsbuch vorlesen? Erinnern uns an Ihren Tonfall beim Lesen oder wie sie Peter Pan oder Momo sprechen ließen? Hören wir uns nicht manchmal noch gemeinsam lachen, wenn in einem allzu spannenden Moment der weise Autor die Szene mit einem kleinen Scherz aufbrach? Mit den eigenen Kindern erleben wir jetzt oftmals das Gleiche und fühlen wieder diesen tollen Zauber, die gemeinsame Entspannung, das Entdecken und Fürchten und die Erleichterung, wenn sich alles zum Guten wendet. Diese Erfahrungen, die uns Formen und irgendwann zu kostbaren Erinnerungen werden, sind möglich durch Bücher. Und sie sind ein Geschenk, dass wir unseren Kindern mitgeben können!
Hier ein paar tolle Anregungen rund ums Lesen mit Kindern:
LIBRILEO – Bücherboxen für Kinder
LESESTART – Familienförderprogramm
Leseempfehlungen der Stiftung Lesen (nach Alter des Kindes)
Lostmyname- Personalisierte Kinderbücher